Elastische Garne werden aktuell größtenteils im Trockenspinnverfahren hergestellt. Dabei werden oft toxische Lösungsmittel eingesetzt, beispielsweise Dimethylformamid (DMF) oder Dimethylacetamid (DMAC). Eine hohe Oberflächenklebrigkeit der Garne schränkt die Weiterverarbeitung außerdem ein, da Auf- und Abwicklung massiv gestört werden. Weiterhin sind die maximalen Produktionsgeschwindigkeiten beim Trockenspinnen mit 2.000 m/min im Vergleich zum Schmelzspinnen mit bis zu 7.000 m /min grundsätzlich geringer. Im Rahmen des Projekts „ElasKosTex“ wird daher der Ansatz des Bikomponentenschmelzspinnens verfolgt. Ein TPU im Kern sorgt für eine ausreichende Elastizität der Filamente, während ein Mantel aus TPE die Klebrigkeit reduziert und dadurch die Weiterverarbeitung erleichtert. Die Garneinsatzfähigkeit wird im Anwendungsfall Kompressionsstrümpfe validiert.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie Jan Thiel: https://www.ita.rwth-aachen.de/cms/ITA/Das-Institut/Team/Wissenschaftliche-Mitarbeiter/~ewvym/Thiel-Jan/?allou=1