Rund 40 – 50 % der Energiekosten in der Faservorbereitung entfallen auf den Betrieb der pneumatischen Fasertransportsysteme. Um ein Verstopfen der Rohrleitungen und Maschinen zu vermeiden, werden die Förderventilatoren um rund 30 % überdimensioniert ausgelegt. Im Rahmen des ZIM Projektes DynAir (ZF4018773LP7) wurden zentrale Erkenntnisse für eine bedarfsgerechte Regelung von Fasertransportsystemen erarbeitet. Kern der Entwicklung ist ein optisches Sensorsystem, mit dem der aktuelle Transportzustand erfasst wird. Zielwerte für den Transportzustand sind je nach Vorgabe die sogenannte Flugförderung und Strähnenförderung. Die Flugförderung liegt bei hohen Luftgeschwindigkeiten vor und zeichnet sich dadurch aus, dass die Fasern gleichmäßig im Rohr verteilt sind. Bei Absenken der Luftgeschwindigkeit wird der Zustand der Strähnenförderung erreicht. Einzelne Fasern setzen sich dabei am Rohrboden ab und bilden eine Strähne aus. Durch die Erfassung des Transportzustandes kann die Drehzahl des Förderventilators so heruntergeregelt werden, dass der gewünschte Zustand gerade noch erreicht wird.
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