Die neuesten architektonischen Trends gehen zu klaren und offenen Strukturen, die durch die Verwendung von Beton und Glas realisiert werden. Dies führt zu einer schlechten Akustik. Studien zufolge sinkt die Produktivität eines Mitarbeiters um 10 % durch Lärm in Großraumbüros, der einen Schaden von bis zu 118 Milliarden Euro verursacht.
In der Praxis können schallabsorbierende Stoffe nicht immer optimal absorbierend eingesetzt werden. Daher ist es notwendig, sich auf die textile Ebene zu konzentrieren, um die Schallabsorption zu verbessern. In einem Forschungsprojekt haben das Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen, die Carl Weiske GmbH, die Gebrüder Munzert GmbH und die Schmitz Textiles GmbH ein leichtes Textil mit erhöhter Schallabsorption durch nicht kreisförmige Querschnittsfasern entwickelt. Durch Faserquerschnitte wie im Bild oben wird die Oberfläche vergrößert. Weiterhin ermöglichen Rillen eine gezielte Umlenkung der einfallenden Schallwellen und eine Erhöhung der Schallabsorption. Damit haben das ITA und seine Partner einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Lärmbelastung geleistet.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Martin Pelzer (martin.pelzer@ita.rwth-aachen.de).