Die Wirtschaftsförderung der Stadt Düren hat im Rahmen des Strukturwandels einen Antrag für ein regional vernetztes Reallabor für die Papierindustrie eingereicht. In dem Reallabor sollen disruptive, nachhaltige Prozesse für die Herstellung von Papier entwickelt werden. Derzeit ist die Produktion von Papieren insbesondere durch die Trocknungsvorgänge mit einem erheblichen Energieverbrauch verbunden. In der ersten Phase des Projektes „Modellfabrik Papier“ wird mit Blick auf die „Nationale Forschungsagenda Papier 2050“ der Forschungsschwerpunkt einer CO²-neutralen Papierproduktion mit Hilfe aller relevanter wissenschaftlicher und industrieller Partner erarbeitet. Die als Projektpartner beteiligten Forschungsinstitute der RWTH Aachen, der FH Aachen, des Forschungszentrum Jülich, der TU Darmstadt und der Papiertechnischen Stiftung in Chemnitz übernehmen und koordinieren in sogenannten „Living Labs“ wesentlich die Erarbeitung der innovativen Lösungen. Der Fokus der Living Labs liegt auf der Entwicklung neuer Prozesse, neuer Faserstoffe sowie geeigneter Technologien für die Digitalisierung und Einsparung von Energie. Das ITA ist an den Arbeiten aller Living Labs beteiligt und übernimmt zudem die Koordination des Living Lab „Digitalisierung“. Durch die lokale Kooperation des ITA bzw. auch des Digital Nonwoven Innovation Centers (D-NIC), Link: https://texspace.com/news/40192, mit der Modellfabrik Papier werden insbesondere Synergien aus der Ähnlichkeit der Prozesse der Papierherstellung und Vliesherstellung genutzt.
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