Thermoplastische Faserverbundkunststoffe (sog. Organobleche) sind schmelzbar und damit umformbar. Auf Grund der kurzen realisierbaren Taktzeiten sind diese insbesondere für Anwendungen in der Massenproduktion geeignet. Die Umfromprozesse müssen jedoch bei erhöhten Temperaturen ablaufen, da Organobleche bei Raumtemperatur steif und nicht drapierbar sind. Derzeitige drapierbare Lösungen bestehen aus Hybridgarnen. Dabei werden Verstärkungsfasern und thermoplastische Fasern vermischt (commingelte oder Strech-Broken-Garne). Diese Produkte erfüllen jedoch nicht die Anforderungen hinsichtlich Faserschädigung, Faserorientierung und Homogenität der Durchmischung.
Im Projekt PlasmaHybrid (gefördert im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand des BMWi) entwickelt das Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University (ITA) gemeinsam mit der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK), der ecoCOAT GmbH und der TIGRES GmbH einen Prozess zur Herstellung von Hybridgarnen, bei denen die Einzelfilamente von Carbonfaserrovings mit einem thermoplastischen Kunststoff beschichtet werden.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie Philip Quenzel: https://www.linkedin.com/in/philipp-quenzel-90a862158/