Das am häufigsten eingesetzte 3D-Gewebe für medizinische Anwendungen ist das Schlauchgewebe. Sie werden bevorzugt für Gefäßimplantate/-prothesen eingesetzt. Durch ihre einstellbare Porengröße und Porosität zu sehr kleinen Werten können sie als wasser- bzw. blutdichte Strukturen ohne zusätzliche Beschichtungen gewebt werden. Darüber hinaus haben Schlauchgewebe eine exzellentes, hohe Dauerfestigkeit, was den Implantaten eine lange Haltbarkeit verleiht. Allerdings fehlt ihnen das elastische Verhalten, um den Implantaten die notwendige Flexibilität zu verleihen. Außerdem haben sie aufgrund ihres vergleichsweise steifen Verhaltens eine geringe Knickbeständigkeit. Eine Möglichkeit, den Nachteilen entgegenzuwirken, ist eine sogenannte Plissierung der Gewebe. Diese Ziehharmonika ähnliche Formgebung verleiht dem Schlauchgewebe die notwendige elastische und knickstabile Eigenschaft.
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