Zum zweiten Mal stellen wir euch unser textiles Start-Up des Monats vor. Dies wird es ab jetzt regelmäßig jeden Monat von uns für euch geben, damit ihr die innovativsten und interessantesten Start-Ups unserer Branche kennenlernen könnt. Diesen Monat stellen wir euch Cynteract vor:
Startup Pitch: Euer Startup in einem Satz:
Cynteract ist ein Startup, das darauf abzielt, die Rehabilitation unterhaltsamer und effizienter zu gestalten als bisherige Behandlungen.
Beschreibt eure Technologie/euer Produkt. (Wie kann euer Produkt genutzt werden? Welche neuartigen Technologien nutzt euer Produkt?
Wir haben einen intelligenten Handschuh mit Sensoren entwickelt, den Patient:innen als Spielsteuerung in der Rehabilitation verwenden können. Mit einer Auswahl von Spielen und unserer Plattform ermöglichen wir
- ein Training in der Klinik und Zuhause,
- die Speicherung jeglicher Fortschritte und
- eine erhöhte Motivation.
Modernste Sensorik integriert in ein sehr leichtes und strapazierfähiges Textil ermöglicht ebenfalls Interaktionen in virtuellen Welten / „Virtual Reality„.
Was könnt ihr besser als andere? Was ist euer Alleinstellungsmerkmal (USP)?
Im Fokus steht die Motivation der Patient:innen für ein Training. Mithilfe von Gamification trainieren die Patient:innen mit Freude und vergessen fast schon, dass sie in einer Reha sind. Zusätzlich bieten wir den Therapeut*innen die Möglichkeit, den Fortschritt der Patient:innen während der Übungen mitzuverfolgen. Uns ist es sehr wichtig, dass die Spiele trotz ihres leicht verständlichen Konzepts auch für erwachsene Anwender:innen trotzdem eine gewisse Herausforderung mit sich bringen. Wir entwickeln die Spiele so, dass sie auch uns selbst Spaß machen.
Welchen Markt adressiert ihr? (Wie sieht eure Zielgruppe aus? Wie groß ist eure Zielgruppe? Agiert ihr national oder auch international?)
In Deutschland adressieren wir jegliche Handverletzungen nach einem Unfall oder chirurgischem Eingriff. Parallel dazu sind auch neurologische Patienten, bspw. nach einem Schlaganfall, unsere Zielgruppe.
Neben Deutschland besteht auch in anderen Ländern großer Bedarf. In Afrika mangelt es an Therapeuten (2 Therapeuten auf über 250.000 Patienten). Gemeinsam können wir jeder Person dezentral eine digitale Rehabilitation ermöglichen. Neben Ruanda werden wir auch in China Menschen selbst in ländlichen Gebieten über lokale „Health Center“ eine Rehabilitation ermöglichen können.
Was nutzt ihr für ein Geschäftsmodell? (Wie generiert ihr Erlöse? Wie sieht euer Pricing-Modell aus? Bietet ihr weitere Leistungen abseits der Kernprodukte?)
Die Hardware können wir bereits kostengünstig anbieten, sodass jeder Patient auch privat den Handschuh einsetzen kann. Um diese Kosten noch weiter zu senken arbeiten wir gerade an einer Aufnahme in Hilfsmittelverzeichnis.
In VR eröffnen sich mit dem Handschuh endlose weitere Einsatzmöglichkeiten. Der Handschuh ermöglicht nicht nur seine eigenen Hände und Finger zu sehen, sondern auch virtuelle Objekte fühlen und so greifen zu können.
In welcher Entwicklungsphase befindet ihr euch aktuell? (Was habt ihr bisher erreicht? Wie reif sind eure Produkte? Welche Referenzen habt ihr schon erreichen können? Werden in nächster Zeit große Meilensteine,
Über die vergangen Jahre haben wir zahlreiche Prototypen entwickelt und die Technologie weit entwickelt. Der Handschuh ist nun erfolgreich als Medizinprodukt zugelassen, um für die Rehabilitation eingesetzt werden zu können. So trainiert zum Beispiel Luca (17) bereits mit dem Handschuh Zuhause. Er ist querschnittsgelähmt nach einem schweren Badeunfall und seine stationäre Behandlung ist abgeschlossen.
Gibt es weitere aktuelle News, die ihr mit den Lesern teilen wollt? (wie Produkt-Launches, Finanzierungsrunden etc. erreicht?)
Die neuesten Nachrichten: Cynteract hat den Innovationswettbewerb der Arizona State University, einer der größten und renommiertesten Universitäten der USA, als erstes und einziges internationales Team gewonnen.